EIGENSCHAFTEN:
- wasserabweisend
- faserarmiert
- schnell erhärtend
- lange Verarbeitungszeit
- nach ca. 6 Std. begehbar
- schwindkompensiert
- früh mit Fliesen und Platten belegbar
- für den Innen- und Außenbereich
- nach 3 Tagen gemäß den a.R.d.T. aufheizbar
EINSATZGEBIETE:
1a Estrichbindemittel SH1 ist ein faserarmierter Spezialzement zur Herstellung von wasserabweisenden, schwindarmen Zementestrichen und Mörteln mit früher Belegreife und hoher Festigkeit als Verbundschnellestrich, schwimmender Schnellestrich auf Dämmung oder Trennlage und Heizestrich, welcher als Nutzschicht oder Untergrund für Fliesen, Platten und Natursteine geeignet ist. Mit 1a Estrichbindemittel SH1 hergestellte Estriche und Mörtel bieten aufgrund ihrer wasserabweisenden Eigenschaften einen erhöhten Schutz vor Frostschäden und Ausblühungen. Als wasserabweisendes, schnellerhärtendes Mörtelbett beim Verlegen von Natursteinen, Fliesen und Platten im Außen- und Nassbereich wie Balkone, Terrassen, Loggien, Treppen, Schwimmbäder, Feuchträume, Waschhallen und Wasserbehältern.
Für die Ausführung gelten die allgemeinen Richtlinien für Zementestriche nach DIN 18560 und DIN 18353. Der Untergrund muss der Tragfähigkeit für Lastaufnahmen gemäß DIN 1055 entsprechen.
Weiterhin können mit dem 1a Estrichbindemittel SH1 Drainagemörtel hergestellt werden, die durch ihr haufwerkporiges, hohlraumreiches Gefüge anfallendes Wasser ableiten können. Gleichzeitig nimmt der 1a Estrichbindemittel SH1 Drainagemörtel bedingt durch seine wasserabweisende Einstellung selbst keine Feuchtigkeit auf und unterbindet somit die Kapillarität.
In feuchtigkeitsbelasteten Bereichen der Beanspruchungsklasse A0, B0, A, B und C gemäß ZDB-Merkblatt, ist ein mit 1a Estrichbindemittel SH1 hergestellter Estrich mit einer geeigneten Verbundabdichtung abzudichten.
VERARBEITUNG:
Zum Anmischen gebräuchliche Estrichmischer, z. B. Estrich-Boy der Fa. Brinkmann, PFT, Putzmeister Mixocret o. ä., verwenden. Die Feuchtigkeit des Zuschlags beachten und Überschusswasser vermeiden! Die Verarbeitungszeit beträgt bei + 20° C etwa 60 Minuten. Mischen, Einbringen und Verarbeiten müssen zügig aufeinander folgen. Die Flächen dürfen nur so groß bemessen sein, dass sie innerhalb dieser Verarbeitungszeit fertiggestellt werden können. Höhere Temperaturen verkürzen, tiefere verlängern die Verarbeitungs- und Erhärtungszeit. Bei Verbundestrichen zuvor auf den vorbereiteten z. B. gestrahlten Betonuntergrund eine Haftschlämme, bestehend aus 1a Dichtung und Vergütung 1:4 mit Wasser verdünnt und Estrichmörtel aus 1 RT 1a Estrichbindemittel SH1 und 2 RT Zuschlag der Körnung 0 – 4mm ø herstellen und einbürsten. Den Estrich in die frische Schlämme verlegen. Für die Ausführung gelten die allgemeinen Richtlinien für Zementestriche nach DIN 18560 und DIN 18353.
Mischempfehlung für Misch- und Fördermaschinen:
In herkömmlichen Misch- und Fördermaschinen mit einem 220 l Mischkessel, z.B. Putzmeister Mixocret, werden insgesamt 200 kg Zuschlag mit 50 kg 1a Estrichbindemittel SH1 gemischt. Das entspricht einem Füllgrad des Mischkessels von ca. 80% – wie es von den Maschinenherstellern im Allgemeinen empfohlen wird.
Dabei sollte folgendermaßen vorgegangen werden:
Zunächst die Mischtrommel halb mit Zuschlag der Körnung 0/8 füllen (ca. 15 Schaufeln á 7 kg), ca. 5-6l Wasser und 50 kg 1a Estrichbindemittel SH1 zugeben und bei plastischer Konsistenz ca. 2 Minuten mischen. Danach die Mischtrommel mit dem restlichem Zuschlag auffüllen (je nach Mischungsverhältnis weitere 15 Schaufel á 7 kg) und das restliche Wasser zugeben. Je nach Feuchtigkeit des Zuschlags werden pro Mischung insgesamt ca. 10-20 l Wasser benötigt. Der letzte Wert bezieht sich auf trockenen Zuschlag. Im Allgemeinen hat mäßig feuchter Zuschlag der Körnung 0-8 eine Feuchte von ca. 4%, daher sind bei 200 kg
Zuschlag bereits 8 l Wasser enthalten. Die Gesamtmischzeit von 4 Minuten unbedingt einhalten, da erst dann alle Bestandteile aufgeschlossen sind und sich die endgültige Konsistenz einstellt.